Alternative Süßungsmittel als Zuckerersatz

Zucker sollte bekanntlich in Maßen konsumiert werden. Viele Menschen greifen inzwischen gerne auf alternative Süßungsmittel zurück, die weniger Kalorien haben und teilweise gesünder sind. Welche Zuckerersatzmittel der Markt bietet, welche Vor- sowie Nachteile sie haben und für welche Anwendungen sie sich am besten eignen, erfährst Du hier!

Honig

Vorteile: Honig punktet mit Geschmack und guten Eigenschaften. In roher Form enthält er bis zu 245 natürliche Inhaltsstoffe wie Antioxidantien oder bioaktive Stoffe, die sich beispielsweise positiv auf die Herzgesundheit auswirken können. Außerdem lässt er sich auch regional produzieren und ist somit umweltfreundlicher in seiner Beschaffung.

Nachteile: Honig hat einen hohen Glucose- und Fructosegehalt und wirkt somit appetiterregend. Außerdem erhöht er bei übermäßigem Konsum das Risiko einer Karies.

Verwendung: Die guten Stoffe im Honig werden bei Temperaturen über 40 Grad schnell zerstört - etwa nach dem Kochen, Backen oder auch bei der Zugabe zu heißem Tee. Deshalb soll Honig am besten roh verzehrt werden – z.B. auf Brot als Alternative zu Schokoaufstrich oder zum Süßen von Smoothies.

Datteln

Vorteile: Die Süße der Datteln ist ausschließlich natürlichen Ursprungs und dadurch besonders verträglich für den Körper. Das Fruchtfleisch der Datteln enthält zudem ballaststoffreiche Fasern, die gut für die Verdauung sind und den Blutzuckerspiegel gut im Griff haben, was für Diabetiker besonders vorteilhaft ist. Zusätzlich sind sie reich an vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien.

Nachteile: Aufgrund ihres hohen Zuckergehalts sind Datteln entsprechend kalorienreicher als andere Zuckereralternativen.

Verwendung: Am besten eignen sich Datteln zum Backen – einfach in einem Mixer zerkleinern und dem Kuchenteig hinzugeben. So sparst Du Dir eine Menge Zucker und hast am Ende ein genauso leckeres Backergebnis!

Stevia

Vorteile: Stevia wird aus der gleichnamigen Stevia-Pflanze gewonnen und enthält weder Glukose noch Fruktose oder Saccharose. Stattdessen kommt die intensive Süße von den sogenannten Stevioglykosiden. Außerdem enthält das Süßungsmittel keine Kalorien und eignet sich somit hervorragend für eine diätetische Ernährung sowie für Diabetiker. Ein besonderer Bonus ist auch, dass Stevia keine Karies verursacht.

Nachteile: Der lakritzartige Geschmack von Stevia ist nicht jedermanns Sache. Außerdem ist die Verarbeitung von Stevia ein hochchemischer Prozess, der eine industrielle Herstellung erforderlich macht.

Verwendung: Stevia eignet sich zum Süßen von heißen und kalten Getränken sowie für Nachspeisen. Beim Backen kann Stevia zwar geschmacklich ein guter Zuckerersatz sein, doch als Formgeber punktet der Süßstoff nicht. So kann es z.B. vorkommen, dass der Biskuitteig mit Stevia nicht aufgeht – deshalb sollte man für ein gelungenes Backergebnis doch lieber zu Zucker greifen. Außerdem muss auf die Dosierung geachtet werden, die je nach Darreichungsform – Tabs, Pulver oder Flüssigkeit – unterschiedlich sein kann.

Ahornsirup

Vorteile: Ahornsirup wird aus dem Zuckerahornbaum gewonnen und ist ein pflanzliches und meist sehr naturbelassenes Produkt. Ahornsirup enthält über 50 heilsame Inhaltsstoffe, wobei diese in kleinen Mengen kaum nennenswert sind. Die Zuckerart im Ahornsirup ist die gleiche wie im raffinierten Zucker – Saccharose – aber in einem deutlich geringeren Anteil. Deshalb hat der Ahornsirup auch eine geringere Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel als normaler Zucker.

Nachteile: Aufgrund seines hohen Zuckergehalts ist Ahornsirup nicht gerade gut für die Zähne und soll deshalb nur moderat konsumiert werden. Dadurch, dass er meistens in Kanada hergestellt wird, hat eine Flasche Ahornsirup oftmals einen längeren Transportweg hinter sich. Außerdem empfiehlt es sich, Ahornsirup nur in Bio-Qualität zu kaufen – denn der Begriff ist nicht geschützt und das führt dazu, dass einige Hersteller den Sirup gerne mit normalem Zucker vermischen.

Verwendung: Mit Ahornsirup lassen sich wunderbar Getränke, Joghurt oder Nachspeisen süßen, er eignet sich aber auch zum Aufpeppen von herzhaften Speisen. So kannst Du ihn z.B. in die Fleischmarinade oder in ein Salatdressing integrieren. Zum Backen ist er je nach Rezept auch anwendbar.

Agavendicksaft

Vorteile: Agavendicksaft, noch als Agavensirup bekannt, ist süßer als normaler Zucker, enthält weniger Kalorien und hat einen geringeren Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Außerdem ist er komplett pflanzlich und somit als vegane Alternative zu Honig bekannt.

Nachteile: Wie auch beim Ahornsirup, gilt beim Agavendicksaft besondere Vorsicht bei der Dosierung: Agavendicksaft enthält bis zu 90% Fruchtzucker. Eine Überdosierung kann demnach für die Leber genauso schädlich sein wie übermäßiger Alkoholkonsum. Vor allem bei Zubereitung von Speisen für Kinder ist Agavendicksaft keine gute Idee. Er verändert das „Süßempfinden“ von Kindern und begünstigt Karies. Zudem ist Agavendicksaft ein wahrlicher Umweltsünder.

Verwendung: Agavensirup ist leicht löslich und eignet sich deshalb besonders gut zum Süßen von kalten und heißen Getränken, sowie für die Zubereitung von Nachspeisen oder Dressings. Zum Backen ist er allerdings nicht so gut geeignet, da er den Teig schneller braun werden lässt.

Xylit und Erythrit

Vorteile: Die Zuckeraustauschstoffe Xylit und Erythrit werden auf einer natürlichen Basis hergestellt – Xylit, noch als Birkenzucker genannt, wird aus Holzzucker gewonnen, Erythrit dagegen durch die Fermentation von Maisstärke. Beide enthalten nur wenig Kalorien und haben einen geringen bis gar keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Außerdem ist Xylit besonders förderlich für die Zähne, da es Bakterien abtötet und bei der Remineralisierung der Zähne hilft.

Nachteile: Grundsätzlich sind beide Stoffe auch in größeren Mengen unbedenklich. Beim Xylit ist allerdings eine Eingewöhnung des Organismus notwendig, indem man mit ganz kleinen Mengen anfängt und langsam erhöht. Außerdem können diese Zuckerersatzstoffe in größeren Mengen abführend wirken, sollten also nur moderat konsumiert werden. Ganz wichtig für Hundebesitzer – Xylit ist für Hunde giftig und kann selbst in kleinen Mengen tödlich sein.

Verwendung: Xylit und Erythrit sind hitzebeständig und lassen sich beim Kochen und Backen ähnlich wie Zucker verwenden. Xylit kann im Verhältnis 1:1 ersetzt werden, während Erythrit etwas weniger süß ist als Zucker. Außerdem empfiehlt sich beim Backen eher die Verwendung von Xylit, da Erythrit oftmals zum Kristallisieren neigt.

…und was ist eigentlich mit braunem Zucker?

Brauner Zucker unterscheidet sich nicht allzu sehr von weißem Zucker, da er im Rahmen des gleichen Herstellungsprozesses entsteht. Der ursprüngliche, bräunliche Zuckersirup wird durch „Aufreinigung“ zu weißem Zucker in mehreren Stufen verarbeitet. Brauner Zucker ist also lediglich ein Zwischenprodukt, das bei der Aufreinigung entsteht. So gesehen ist brauner Zucker etwas weniger verarbeitet als weißer Zucker, enthält etwas mehr Mineralstoffe und ist leichter verderblich. Er enthält aber genauso viele Kalorien wie weißer Zucker und ist deshalb nicht unbedingt gesünder.

Insgesamt lässt sich feststellen: Nicht alle Zuckeralternativen sind gesund und selbst wenn, sollten sie trotzdem in so geringen Mengen wie möglich konsumiert werden. Welcher Zuckerersatz dabei gewählt wird, entscheidet zum Schluss meistens der eigene Geschmack.  

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